Nach der Landung am Changi International Airport in Singapur trifft mich dann nicht ganz unerwartet zunächst einmal wettertechnisch der Schlag. Temperatur 33° C, Luftfeuchtigkeit an die 80%. Warum die Gates auch noch vollständig aus Glas bestehen und damit für einen netten Treibhauseffekt sorgen, das weiß vermutlich auch nur der Architekt. Jedenfalls sind nicht nur das Klima, sondern auch die entsetzlich kitschigen Duty-Free-Geschäfte im Transitbereich schon äußerst gewöhnungsbedürftig. Immerhin, der Flughafen ist auf eine durchaus angenehme Temperatur klimatisiert. So bin ich froh, in weniger als drei Stunden bereits weiterfliegen zu können, ohne nach draußen gehen zu müssen. Das blüht mir dann erst auf dem Rückweg, auf welchem ich zwei Tage Halt in Singapur machen werde.
Aufenthalt in Singapur …
Nachdem ich ähnlich wie in Frankfurt schon gefühlt mehr gelaufen als später geflogen bin, erfahre ich am Gate A5, dass der Anschlussflug nach Auckland neu am Gate B2 abfliegen wird, was für mich zwei weitere Kilometer Fußmarsch bedeutet. Immerhin habe ich ja nur mein Handgepäck, das Aufgabegepäck soll direkt nach Auckland kommen. Wenn das dann in der Praxis auch mal funktioniert! Wie schon in Frankfurt gibt es auch hier bei der Sicherheitskontrolle keinerlei Beanstandungen. Im Vorfeld war ich mir da etwas unsicher, was meine doch recht umfangreiche Fotoausrüstung angeht. In diversen Blogartikeln war zu lesen, dass das unter Umständen ein Problem darstellen könnte. Aber weder Kameras und Objektive noch die zahlreichen Ersatzakkus, meine Powerbank oder sonstiges Zubehör wecken in irgendeiner Weise Interesse bei den Kontrolleuren.
… und weiter nach Süden
Wie schon in Frankfurt hebt meine Maschine pünktlich um 20.50 Uhr Ortszeit in Richtung Auckland ab. Im Gegensatz zur Boeing 777-300 ist der Airbus A380 nicht nur viel leiser, sondern auch noch viel leerer. Neben mir hat sich niemand eingefunden, sodass ich ganz angenehm ohne Platzeinschränkungen das Abendessen, bestehend aus Rindfleisch mit Kartoffelpüree, Bohnen, Karotten, zwei Keksen, einem Brötchen und einem Dessert, genieße, ehe sich der dank der Zeitverschiebung wohl kürzeste Tag meines Lebens dem Ende neigt. Vor dem Schlafengehen will ich mir dann noch schnell die Zähne putzen, was nach fast 24 Stunden definitiv mal wieder notwendig ist. Leider muss ich allerdings fast eine Viertelstunde warten, bis endlich eine der Toiletten frei wird. Warum man in ein so großes Flugzeug wohl so wenige Toiletten einbaut?
Auch interessant ...
Felix ist Fotograf und Autor, spezialisiert auf Landschafts- und Reisefotografie und zu Hause im Saarland und der ganzen Welt. Wenn er nicht gerade in der Natur oder den Bergen unterwegs ist, schreibt er hier über seine Reisen, die Fotografie oder über sein liebstes Fortbewegungsmittel, die Seilbahn.
Hi Felix,
I hope you do not reflect on me when you write:
“ …. wie man in so einem Klima freiwillig leben kann ist mir ein völliges Rätsel“.
You can – it takes one year to adopt. After that it is fine. The human body and spirit is highly adaptable.
Best wishes from,
Fiza & your 1st skiing teacher